Montag, 25. Oktober 2021

Geschafft


Die Schlussetappe gehen wir in einem im Vergleich zu 2019 um Größenordnungen besseren körperlichen Zustand an. So sind wir zu einem zügigen Start mit dem Ziel der Minimierung des Risikos in Stürze verwickelt zu werden in der Lage. Nach dem ersten Berg liegen wir so weit vorn wie noch nie nach der Startphase und können im anschließenden Auf und Ab unsere Position auch weitgehend halten. Dummerweise geht Laura dann just am Fuße des letzten Berges des Cape Epic, dem “Freedom Struggle Climb” der Sprit aus und der Anstieg wird seinem Namen voll und ganz gerecht. Aber irgendwie kommen wir auch hier noch drüber und stürzen uns in die letzte Abfahrt, den “Bone Rattler”.  Auch hier ist der Name Programm und es wird nochmal ein ganz schönes Geschepper bergab, was Mensch und Material aber dank mittlerweile erlernter defensiver Fahrweise gut überstehen. Zum Abschluss geht’s nochmal für ein paar Kilometer über eher weniger als mehr ansehnliche Trails ins Ziel nach Val de Vie, wo wir mit unserem achten Tageserfolg den “Clean Sweep” und damit auch den Gesamterfolg in der Mixed-Kategorie vor Janine Schneider/Benjamin Michael und Evelyne Trepte/Michael Trepte perfekt zu machen. Blöderweise bin ich zu dämlich meine Champagner-Flasche zu entkorken und Laura kommt mir diesbezüglich knapp zuvor, was zu unangenehm brennenden Augen führt. Aber nachdem sie die ganze Woche über den härteren Part auf dem Rad hatte, kann ich ihr diesen Teilerfolg gönnen.

Die Väter arbeiten wieder wie ein Schweizer Uhrwerk und erreichen punktgenau ihr erklärtes Ziel, zu unserer Siegerehrung anwesend zu sein. Pech für mich, dass sie dabei noch so schnell sind um sich auf Platz 15 in der Grandmasters-Wertung nach vorn zu schieben. Denn unser Gastgeber der vorangegangenen Nächte musste unbedingt mit mir wetten, dass sie genau dies schaffen würden. Natürlich hätte ich ihnen die Verbesserung der Platzierung zugetraut und wetten tue ich normalerweise auch nicht, aber ich konnte ihm das zum einen nicht ausschlagen und zum anderen auch nicht auf das gleiche wetten wie er. So bin ich nun ganze sieben Euro ärmer, was sich aber in Anbetracht des erfolgreichen Abschneidens aller Beteiligten geradeso verschmerzen lässt.

Zum Abschluss möchten wir nun noch allen danken, die unser Projekt „Cape Epic 2020 (2021)“ unterstützt und möglich gemacht haben. Das sind zum einen die Sponsoren und alle die uns daheim die Daumen gedrückt haben. Und zum anderen ist es unser unschlagbares Support-Team um Jo, Kasha, Kerstin, Steffi und Anne, welches sich rundum um unser Wohl und das unserer Kinder gekümmert hat. Ohne sie wären wir zu keiner einzigen Etappe gestartet, geschweige denn ins Ziel gekommen - und der Betreuer-Job ist bekanntermaßen der härtere Part. Danke!

Und hier noch einige Fotos: (Cape Epic, privat)

 



















 

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